© Museum Lichtenberg

Eine Schule und ihre Leerstelle im Netz

Dokumentation einer verschwundenen Schule in

Fennpfuhl-Lichtenberg


Bis zur Wende stand an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 im Berlin-Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl die 42. Polytechnische Oberschule „Rudolf-Seiffert“. Benannt wurde sie nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Rudolf Seiffert. Mit der stufenweisen Umstellung des Schulsystems nach der Wende ging die Schule nach etwas über zehn Jahren als POS in die 4. Grundschule Berlin-Lichtenberg über. Bereits im Jahr 1997 startete der letzte Jahrgang, der die Grundschule dort noch vollständig abschließen konnte. 

Bis zum Jahr 2005 befand sich an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 im Berlin-Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl eines von vielen Schulgebäuden des DDR-Bautyps SK Berlin. Abseits der Nummerierung erhielt die Grundschule keinen eigenen Namen. Seit den 1990er Jahren ging die Zahl der schulpflichtigen Kinder stetig zurück. Im Jahr 2003 wurde die 4. Grundschule Berlin-Lichtenberg geschlossen. Nach zwei Jahren Leerstand wurde das ehemalige Schulgebäude 2005 abgerissen. 

Seit 2007 befindet sich an der ehemaligen Adresse der Rudolf-Seiffert-Straße 37 im Berlin-Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl ein unscheinbarer, halbrunder Ruhebereich mit einigen Bänken und Wildrosen als Erweiterung des Rudolf-Seiffert-Parks.

Im Jahr 2025 bringt eine einfache Google-Suche nach der Schule an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 im Berlin-Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl nahezu keine Ergebnisse. Nicht zuletzt dank des neuerlichen Interesses an der DDR-Architektur wurde die bewegte Geschichte des Neubaugebiets Fennpfuhl in einigen Büchern inzwischen umfangreich dokumentiert. Doch als eines von vielen baugleichen Schulgebäuden der Baureihe SK Berlin haben es weder die 42. Polytechnische Oberschule „Rudolf-Seiffert“, noch die 4. Grundschule Berlin-Lichtenberg zu nennenswerten Erwähnungen in unserem kollektiven elektronischen Gedächtnis geschafft.

Diese dokumentarische Website soll die Schule als bedeutendes Objekt in die Geschichte des Ortsteils einbetten und zugleich als Startpunkt dienen, um die noch vorhandenen Informationen zusammenzutragen.

Das ehemalige Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 hat mit der 42. POS bzw. der 4. Grundschule vor und nach der Wende zwei in ihrer Funktion gänzlich verschiedene Schulen beherbergt. Wenn vom Schulgebäude selbst die Rede ist, wird auf dieser Website daher die nichtoffizielle Bezeichnung Rudolf-Seiffert-Schule“ verwendet.

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Das Wohngebiet Fennpfuhl

Als Beispiel für ein Schulgebäude der Typenbaureihe SK Berlin lässt sich nur schwer über die Rudolf-Seiffert-Schule berichten, ohne auch über den Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl zu sprechen.

Doch was ist eigentlich gemeint, wenn auf dieser Website von „Fennpfuhl“ die Rede ist?

Ursprünglich für etwa 50.000 Bewohner*innen geplant, liegt die Bevölkerungsdichte von Fennpfuhl heute auf dem zweiten Platz in Berlin – direkt hinter Friedenau.

Der gesamte Ortsteil wurde zwischen 1972 und 1986 im Gebiet der ehemaligen DDR in erstaunlich kurzer Zeit errichtet.

Das Neubaugebiet befindet sich östlich der S-Bahn-Stationen Landsberger Allee und Storkower Straße und grenzt im Norden an den Volkspark Prenzlauer Berg. Während es im Osten in das Industriegebiet Herzberge übergeht, lässt sich im Süden der Stadtpark Lichtenberg erreichen.

Wie nur unschwer zu erkennen ist, stammt der Name des Ortsteils direkt vom zentral gelegenen Stillgewässer.


Die wichtigsten Daten auf einem Blick

Bezirk: Lichtenberg
Eingemeindung: 1920
Einwohner*innen: 34.484 (31.12.2024)
Bevölkerungsdichte: 16.266 Einw./km²

Abb. 1: Die Grafik zeigt zur Orientierung den groben Umriss des ursprünglichen Neubaugebiets Fennpfuhl. Die heutigen Ortsgrenzen weichen leicht davon ab. | © Patrick Lenz

Eine kurze Vorgeschichte (1878-1962)

Die Geschichte des Bezirks Lichtenberg und des Wohngebiets Fennpfuhl ist gut dokumentiert. Die nachfolgende, bewusst knapp gehaltene historische Zusammenfassung stützt sich daher vor allem auf zwei Werke: Lichtenberg – Kurze Geschichte eines Berliner Bezirks von Jürgen Hofmann (2013) und Das Berliner Wohngebiet Fennpfuhl – Vom gesamtdeutschen städtebaulichen Wettbewerb zum Wohnen im Grünen mitten in der Stadt von Georg Balzer (2023).

Viele der Informationen zur Architektur im Fennpfuhl stammen aus Die moderne Stadt Berlin-Lichtenberg – Ein Architekturführer von Steffen Maria Strietzel, Thomas Thiele und Herausgeber Dirk Moldt (2016).

Sämtliche Kartenausschnitte wurden dankenswerterweise von den Seiten BerlinerStadtplansammlung und HistoMapBerlin bereitgestellt. Letztere wird vom Landesarchiv Berlin betrieben.

Die Luftaufnahmen stammen von der Seite luftbilder.berlin.codefor.de der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt). Fast sämtliche der verwendeten Abbildungen und Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung des Archivs des Museums Lichtenberg im Stadthaus zur Verfügung gestellt.

Ergänzende Informationen aus anderen Werken, Archivmaterialien, Dokumenten und offiziellen Statistiken werden im Text kenntlich gemacht, und sämtliche Quellen sind am Ende der Seite noch einmal vollständig aufgelistet.

Abb. 2: Die Kleingartenanlagen östlich des Viehhofs sind auf Flugzeugaufnahmen von 1925 gut zu erkennen. | © Berliner Stadtplansammlung

„Central-Viehhof“

Mit der Absicht, einen zentralen Viehhof zu errichten, wurden im Jahr 1878 vom damals noch nicht in die Großstadt Berlin eingegliederten Dorf Lichtenberg 132 Hektar Feldmark an die Stadt Berlin abgetreten (Zeitreise Fennpfuhl).

Eine Karte zu agronomischen Bohrungen rund um Berlin aus dem Jahr 1881 zeigt dort bereits den „Central-Viehhof“ sowie den gleichnamigen Bahnhof der Stadtbahn, der heute als S-Bahnhof Storkower Straße bekannt ist. Ebenfalls verzeichnet sind der Lange Pfuhl und der Fenn Pfuhl, die in den 1980er Jahren zum Fennpfuhl zusammengelegt wurden (Leopold Kraatz, 1881).

Kleingartenanlagen und erste Bebauungen 

Die nordöstlich vom „Central-Viehhof“ gelegene Fläche des späteren Neubaugebiets wurde in großen Teilen lange Zeit für Kleingartenanlagen genutzt.

Einige erste feste Wohngebäude und Einrichtungen entstanden bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Darunter befindet sich die 1913 errichtete Volkshochschule an der heutigen Paul-Junius-Straße 71 und einige Altbauten nahe der Karl-Lade-Straße. (Hofmann, 2013, S. 100)

NS-Zwangsarbeitslager in der heutigen Parkanlage

Während der Zeit des NS-Regimes entstanden allein im Bezirk Lichtenberg über 100 Zwangsarbeitslager. Drei davon standen direkt in dem Gebiet, in dem sich später der Fennpfuhl befinden wird: im heutigen Fennpfuhl-Park, in der heutigen Paul-Junius-Straße 56-64 und in der Möllendorffstraße 55-57.

Seit 2009 klären direkt in der heutigen Parkanlage an der Paul-Junius-Straße 75 zwei von Helga Lieser gestaltete Tafeln aus Metall über die Lager auf, in denen 1944 19.000 Zwangsarbeiter*innen registriert waren (Holger Hübner).

Das Gartenland blieb bis zur späteren Bebauung weitestgehend bestehen. Kartenmaterial aus den 50er Jahren zeigt so illustre Namen wie „Zum kühlen Grunde“, „Zufriedenheit“, „Märchenbrunnen“ und „Neu Kalifornien“ (siehe Abb. 8h).

Inmitten der NS-Zeit versteckten Ida Jauch, Emma Harndt und Maria Schönebeck in der Kleingartenkolonie „Dreieinigkeit“ den späteren Moderator und Entertainer Hans Rosenthal. Auch die drei mutigen Helferinnen erhielten 2011 eine von Karl Karau gestaltete Gedenktafel an der Bernhard-Bästlein-Straße 22 (Holger Hübner).

Gesamtdeutscher Wettbewerb zum Wohngebiet am Fennpfuhl 1956

Im Nachgang der Ende 1954 abgehaltenen Moskauer Allunions-Baukonferenz entstand auch in der DDR das Bestreben, das Bauwesen weitgehend zu industrialisieren und sich westlichen Architekturströmungen anzunähern. Im Zuge dessen ließ der Wettbewerb zum Wohngebiet am Fennpfuhl im Jahr 1956 – initiiert von den Architekten Hermann Henselmann und Ernst May – als einzige Ausschreibung dieser Art sowohl Mitglieder des Preisgerichts als auch eingesendete Entwürfe aus der BRD und der DDR zu. Ein wichtiges Ziel der Architekt*innen war es dabei, gemeinsame Positionen der Denkweisen beider Länder im Städtebau auszuloten.

Der Wettbewerb wurde für ein Wohngebiet ausgeschrieben, in dem in vier voneinander getrennten Wohnkomplexen insgesamt 17.300 Menschen leben sollten. Bereits in der Ausschreibung waren vorwiegend typisierte Wohngebäude vorgesehen. Mit überwiegend vier Geschossen waren die jedoch, im Vergleich zu den heute im Ortsteil dominierenden Gebäuden, sehr flach geplant.
Darüber hinaus wurden zentrale Gestaltungselemente benannt, die das Gebiet später prägen sollten – darunter abschirmende Grünzüge und ein kulturelles Zentrum an den beiden Teichen Langpfuhl und Fennpfuhl.

Eine besonders grundlegende Frage nach dem Zusammenleben von Menschen in der sozialistischen Gesellschaft wurde allerdings offenbar nicht deutlich genug kommuniziert. Dieser Umstand führte später zu Unstimmigkeiten bei der Entscheidung über den Gewinn der eingesendeten Entwürfe.

Der erste Platz ging mit Abstand an den Entwurf des Architekten und Stadtplaners Ernst May. Nachdem der Präsident der Deutschen Bauakademie, Kurt Liebknecht, verkündete, dass wichtige Aspekte des Wettbewerbs nicht befriedigend beantwortet worden seien, kam es jedoch nie zur vollständigen Umsetzung.

Viele Aspekte von Ernst Mays Entwurf, die zu seinem Gewinn führten, hatten jedoch Einfluss auf die in der DDR angestrebten Ästhetik des industriellen Bauens. Unter anderem thematisierte er das Vermeiden von Monotonie bei der Raumbildung bei gleichzeitig serieller Bauweise sowie die Bildung von ineinander verschränkten Raumbereichen, die das Ziel der Gemeinschaftsbildung haben. 

Als erster Schritt der neuen Bebauung des Fennpfuhls entstand Ende der 1960er Jahre ein von Ernst Mays Entwürfen inspirierter Wohnkomplex an der Erich-Kuttner-Straße/Max-Brunnow-Straße.

Sowohl durch finanzielle als auch politische Umstände wurde die weitere Umsetzung des Wohngebiets darüber hinaus jedoch über mehrere Jahre verzögert. Dabei half auch nicht, dass es sich bei dem Gebiet, auf dem gebaut werden sollte, zum Großteil um ein Feuchtgebiet handelte.

Erst seit kurzer Zeit verdeutlicht eine am Gebäude in der Erich-Kuttner-Straße angebrachte Tafel die besondere Bedeutung der dort eingesetzten experimentellen Versuchsbauten der Reihe P2 (Balzer, 2023, S. 11–21).

„Ein sozialistisches Wohngebiet für 50.000 Einwohner“ (1969-1986)

Abb. 3: Sozialistisches Wohngebiet für 50.000 Einwohner – Berlin-Fennpfuhl – Studie 70 | © Museum Lichtenberg

1973 wurde auf der 10. Plenartagung des Zentralkomitees der SED entschieden, dass das damalige Problem der immer größer werdenden Wohnungsnot bis 1990 endlich behoben werden solle. Nach ersten erfolgreichen städtebaulichen Fortschritten im Stadtzentrum sollten mehrere Neubaugebiete im Osten Berlins entstehen – darunter in Marzahn und Hohenschönhausen. Nach der Erarbeitung erster Strukturen für das Wohngebiet Fennpfuhl im Rahmen der Studie 70 im Jahr 1969 wurde Ende 1972 der erste Grundstein gelegt.

Auf dem 170 Hektar großen Gelände entlang der heutigen Landsberger Allee (damals Leninallee) wurde erneut ein Neubaukomplex mit 15.000 Wohneinheiten für nun etwa 50.000 Menschen geplant. Der Entwurf bezog neben den Wohngebäuden bereits die Errichtung diverser sozialer Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten und Dienstleistungseinrichtungen mit ein.

Der Auftrag zur baulichen Umsetzung ging vom Hauptauftraggeber Komplexer Wohnungsbau (HAG) an das Wohnungsbaukombinat (WBK), einem Bund von volkseigenen Wohnungsbauunternehmen (Balzer, 2023, S. 22–24). 

Als hauptverantwortliche Architekt*innen und Planer*innen werden eine Reihe an verschiedenen Namen genannt. Unter ihnen befinden sich die Kollektive unter Dieter Rühle für das Wohngebiet I, Jörg Piesel für das Wohngebiet II und Walter Wenzel für das Wohngebiet III. Ebenfalls aufgeführt werden Joachim Näther und Peter Schweizer für den Städtebau, Heinz Graffunder und Lothar Köhler für den Hochbau und Hans Eberhardt Horn für die Freiflächenplanung (Strietzel & Thiele, 2016, S. 152). 

Dieter Rühle übernahm nach der Projektleitung für das Wohngebiet I die Rolle des Komplexarchitekten für das gesellschaftliche Zentrum Anton-Saefkow-Platz.

Weitere aufgeführte Namen sind Heinz Krause, Ilzu Kim und Renate Zimmer (Balzer, 2023, S. 24).

Abb. 4: Die Zeichnung zeigt die städtebauliche Konzeption der Wohngebiete I bis III, das bereits in den 60ern fertiggestellte Quartier und den Anton-Saefkow-Platz mit Fennpfuhlpark als Zentrum. Die Schule an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 befand sich im von 1974 bis 1986 errichteten Wohngebiet III | © Museum Lichtenberg

Die konkrete Zuordnung der Personen zu ihren Aufgabengebieten war bei der Recherche nur noch bedingt nachvollziehbar.

Bereits 5 Jahre nach der Grundsteinlegung war ein Großteil der Wohngebäude bezugsfertig. Ende 1977 waren die Arbeiten in den Wohngebieten I und II beendet. Im Wohngebiet III und dem gesellschaftlichen Zentrum Anton-Saefkow-Platz wurde noch bis Mitte der 80er Jahre an der Fertigstellung gearbeitet (Balzer, 2023, S. 25).

Schon 1975 erhielt der Anton-Saefkow-Platz, während der Planung, seinen Namen – nach dem 1944 hingerichteten kommunistischen Widerstandskämpfer (Zeitreise Fennpfuhl).

Gemeinsam mit dem Fennpfuhlpark als vierter Bauabschnitt von Wohngebiet III wurde er im Jahr 1987 vollständig fertiggestellt. In dem zentralen Bereich befinden sich bis heute vielfältige relevante Einrichtungen wie die örtliche Bibliothek, eine Schwimmhalle, eine große Sporthalle, dazu diverse Geschäfte und Restaurants (Balzer, 2023, S. 37).

Während der Gestaltung des Anton-Saefkow-Platzes und der umliegenden Parkanlage zwischen 1978 und 1982 wurden die zwei bereits vorhandenen Teiche Langpfuhl und der Fennpfuhl zu einem großen Stillgewässer zusammengelegt (Hofmann, 2013, S. 101). Das Alter der beiden ursprünglichen Gewässer wurde auf etwa 20.000 Jahre geschätzt (Zeitreise Fennpfuhl).

Der Fennpfuhlpark dient dabei nicht alleine als reiner Erholungsort, sondern wurde im Rahmen der Studie 70 als Teil eines sogenannten Grünzuges geplant, welcher den Volkspark Prenzlauer Berg mit dem Stadtpark Lichtenberg verbindet (Balzer, 2023, S. 40).

Abb. 5: Das Modell der Planung des Wohnkomplexes von 1973 weicht in wenigen Punkten leicht von der finalen Umsetzung des Ortes ab. Es zeigt bereits viele der geplanten Wohnfolgeeinrichtungen, darunter mehrere Kindergärten (Abb. 5b) und Schulgebäude (Abb. 5c). Auch das Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 ist zu sehen (Abb. 5d).
| © Museum Lichtenberg

Abb. 6: Der Fennpfuhlpark während der Flutung des Gewässers |
© Museum Lichtenberg

Abb. 7: Gesamtübersicht des fertigen Gebiets Fennpfuhl nach Abschluss der Bauarbeiten | © Museum Lichtenberg

Das Wohngebiet Fennpfuhl im Zeitraffer

Abb. 8: Die Kartenausschnitte und -collagen bilden die Veränderungen des Wohngebiets Fennpfuhl von 1884 bis zum Jahr 2025 ab. Zur Orientierung ist der Standort der Schule in den Abbildungen bis 1977 farbig markiert. Das verwendete Kartenmaterial in unterschiedlichem Maßstab und die Luftaufnahmen stammen aus der Berliner Stadtplansammlung, von Landesarchiv Berlin, Histomap Berlin und luftbilder.berlin.codefor.de können dort ausführlicher Betrachtet werden. | Vollständige Quellenangaben in der Abbildungsliste

Städtebauliche Planung und Typenbau in Fennpfuhl

Abb. 9: Blick vom Wohnhochhaus in der Karl-Lade-Straße | © Museum Lichtenberg

Um der seriellen Bauweise zum Trotz ein möglichst abwechslungsreiches Stadtbild zu schaffen, wurden in Fennpfuhl eine Vielzahl verschiedener Wohnungsbautypen eingesetzt. Einige davon wurden im Neubaugebiet für die weitere Verwendung in Berlin getestet oder dort sogar gänzlich erstmalig errichtet.

Nach dem im Wohnkomplex an der Erich-Kuttner-Straße getesteten Typ P2 kamen noch die Reihen QP 64, QP 71 dazu. Zudem wurde im Wohngebiet III die Wohnungsbauserie WBS 70 mit je fünf oder elf Etagen errichtet. Punktuell wurden Wohnhochhäuser mit 18 und 21 Geschossen errichtet.

Am Anton-Saefkow-Platz bilden 14-geschossige Wohngebäude mit Geschäften und ähnlichen Einrichtungen im Erdgeschoss das gesellschaftliche Zentrum.

Dass hoch gebaut wurde, war nicht nur ein Tribut an die geplante hohe Besiedlungsdichte, sondern verfolgte auch weitere Ziele. Die großen "Wohnscheiben" wurden über lange Strecken so angeordnet, dass sie große Wohnhöfe bildeten, die neben Grünanlagen auch Schulen und Kindergärten umschlossen. Die zehn bis elfgeschossigen Gebäude sollten dabei den Lärm des Verkehrs abschirmen. Die Wohnhochhäuser wurden wiederum gezielt so platziert, dass sie schon von weitem auf gesellschaftliche Bereiche, Verkehrsknoten und Nahverkehrshaltestellen aufmerksam machen (Balzer, 2023, S. 25–26).

Im Wohngebiet wurden zahlreiche gesellschaftliche Versorgungseinrichtungen mit eingeplant. In Fennpfuhl wurden neben zwei Altersheimen, fünf Kaufhallen, der heute noch in ähnlicher Weise genutzten Poliklinik in der Franz-Jacob-Straße unter anderem 15 Kindergärten und 12 Schulen errichtet. Diese "Wohnfolgeeinrichtungen" wurden ebenfalls in industrieller Typenbauweise geplant (Strietzel & Thiele, 2016, S. 153).


Kurze Schulwege am Beispiel

Die Planung der Schulen und Kindergärten innerhalb der Wohnhöfe ermöglicht kurze und sichere Wege. Von unserer damaligen Wohnung in der Möllendorfstraße musste auf dem etwa 8–9-minütigen Schulweg lediglich einmal die wenig befahrene Paul-Junius-Straße überquert werden.


Abb. 10: Das Doppelwohnhochhaus am Roederplatz war 1972 das erste begonnene Wohngebäude in Fennpfuhl | © Museum Lichtenberg

Der Einfluss der Typenbauweise auf die Ästhetik des Fennpfuhls zeigt sich besonders deutlich, wenn Gebäude wie das nachfolgend abgebildete Dienstleistungsgebäude mit Jugendklub im Obergeschoss in nahezu identischer Ausführung an den jeweiligen gesellschaftlichen Zentren der drei Wohngebiete zu finden sind.

Abb. 11: Wohngebietszentrum an der Storkower Straße mit Brunnenanlage im Wohngebiet III | © Museum Lichtenberg

Abb. 12: Dienstleistungsgebäude am Roederplatz mit Brunnenanlage im Wohngebiet I | © Museum Lichtenberg

Abb. 13: Blick auf die Landsberger Allee und Volkspark samt Oderbruchkippe | © Museum Lichtenberg

Auf Farbfotos aus den 70er- und 80er-Jahren lässt sich gut erkennen, wie durch die farbliche Gestaltung des Fennpfuhls versucht wurde, der nüchternen Wirkung industrieller Betonbauten entgegenzuwirken. Die Außenfassaden der Wohnbauten wurden mit warmen Farben wie Rot, Orange und Gelb gestaltet. Durch intensivere Farbtöne wurden die gesellschaftlichen Zentren besonders hervorgehoben. Deutlich sichtbar wird dies bei der Außengestaltung der vierzehngeschossigen Wohngebäude am Anton-Saefkow-Platz mit farbigen Keramikplatten. Um sie von den Wohngebäuden farblich abzuheben, wurden die Fassaden von Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Dienstleistungsgebäuden oder der Poliklinik damals meist komplementär in kühleren blauen Farben gestaltet (Balzer, 2023, S. 28 f). (+Originalquelle!)


Podcast-Empfehlung

Für alle, die sich mit weiteren Ostberliner Neubaugebieten der Zeit beschäftigen möchten, werden hier zwei Interviews der Podcast-Reihe KIEZKlang empfohlen:


Abb. 14: Weitere Eindrücke vom Fennpfuhl der 70er- und 80er-Jahre | © Museum Lichtenberg

Straßennamen in Fennpfuhl

Viele Ostberliner Straßen wurden zu DDR-Zeiten nach Personen benannt, die sich im Widerstand zum Nationalsozialismus befanden und aufgrund dessen hingerichtet wurden. Dies zeigt sich deutlich an vielen der bis heute bestehenden Straßennamen in Fennpfuhl. So tragen die Anton-Saefkow-Franz-Jacob- und Bernhard-Bästlein-Straße jeweils Namen von Mitgliedern der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation. Einige der Namen, die Fennpfuhls Straßenbild prägen, sind:


Rudolf Seiffert

Rudolf Seiffert wurde am 11. Juli 1908 in Charlottenburg geboren und war ab 1926 Mitglied der kommunistischen Organisationen KJVD und KPD.

1929 verlor der erfolgreiche Schwimmer Rudolf Seiffert ein Bein, nachdem er bei einer Protestveranstaltung von der Polizei angeschossen wurde. Nach Jahren der Arbeitsunfähigkeit wurde er 1936 in Berlin-Siemensstadt angestellt. Dort wurde er während des zweiten Weltkriegs Leiter einer illegalen Betriebsgruppe, die der Widerstandsbewegung Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation angehörte.

Rudolf Seiffert wurde am 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.


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Der Rudolf-Seiffert-Park im Wohngebiet III 

Abb. 15: Das Luftbild zeigt das Wohngebiet III ohne angrenzenden Fennpfuhlpark im Zustand von 2004, kurz nach der Schließung der 4. Grundschule. Eingezeichnet sind in weiß: die groben Umrisse des Rudolf-Seiffert-Parks, in gelb: das Schulgebäude samt Sporthalle und Schulgarten, und in orange: der Wolfgangspfuhl | © SenStadt


Ohne Umweg in den Hort

An der Rudolf-Seiffert-Straße 37 A befindet sich heute das Gemeindehaus Familie im Zentrum. Für das Gemeindezentrum wurde ein Typenbau für Service-Leistungen umgebaut, in dem sich zu meiner Schulzeit ein Teppichladen befand. Wegen der unmittelbaren Nähe zum Schulgebäude war er ein beliebtes Ziel, um nach Unterrichtsschluss schnell Süßigkeiten zu kaufen.

Wer jedoch nach der Schule nicht direkt in den Schulhort, sondern zu einem der umliegenden Kindergärten ging, musste sich beeilen. Der Betreuung fiel schnell auf, wenn einige später als der Rest ankamen und auffällig viele Naschereien bei sich hatten.


Als Hauptverantwortlicher für die Planung des Wohngebiets III wird der Architekt Walter Wenzel aufgeführt. Die von 1974 bis etwa 1986 erfolgten Bauarbeiten wurden in vier Abschnitten geplant. Bei der Zeitangabe ist zu berücksichtigen, dass der Anton-Saefkow-Park samt Parkanlage als letzter dieser Bauabschnitte aufgeführt wird. Insbesondere die Wohngebäude dürften, wie bereits beschrieben, also bereits deutlich früher an die zukünftigen Bewohner*innen übergeben worden sein. 

Das Wohngebiet wurde mit insgesamt vier Schulen und sechs Kindergärten geplant. Zudem befindet sich hier mit der Poliklinik auch eine zentrale medizinische Einrichtung des Fennpfuhls, die verschiedene Fachbereiche unter einem Dach vereint.

Etwa mittig wird das Wohngebiet von einer weiteren Parkanlage getrennt. Der Grünzug Rudolf-Seiffert-Straße erstreckt sich vom Fennpfuhlpark auf seiner östlichen Seite weiter in Richtung Stadtpark Lichtenberg. Er ermöglicht dabei fußläufige Verbindungen zwischen den Wohnbereichen und sozialen Einrichtungen. Straßen für motorisierte Fahrzeuge und Parkplätze wurden dabei bewusst sehr sparsam nur zwischen einigen der Wohnhöfe gebaut.

Zu seinem Ensemble des Freizeit- und Erhholungsparks gehörten neben den beiden Schulen an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 und der Storkower Str. 209b mehrere Spielplätze, bis 2024 eine gerne genutzte Grillhütte, ein Wasserspielplatz und der Wolfgangspfuhl. Ein ehemaliges Servicegebäude wird mittlerweile als Gemeindehaus genutzt. Ebenfalls zum Park gehört ein Fußballplatz, welcher heute vom SV Lichtenberg 47 e.V. Frauen- und Mädchenfußball genutzt wird.

Direkt am Park grenzte zudem, bis zur Bebauung des Geländes, ein von der 4. Grundschule genutzter Schulgarten an.

Verlässt man den Rudolf-Seiffert-Park und damit das Wohngebiet III in Richtung Süden, gelangt man auf dem Weg zum Stadtpark direkt zum auffälligen, flachen Bau der in der noch DDR noch als „Körperbehindertenschule“ bezeichneten Carl-von-Linné-Schule.

      Abb. 16: Grünzug Rudolf-Seiffert-Park 1979 | © Museum Lichtenberg

      Mit den natürlichen Gegebenheiten des bebauten Gebiets im Hinterkopf stand bei der Planung des gesamten Ortes Fennpfuhl das Thema Wasser im Fokus. Dieser Leitgedanke spiegelte sich nicht nur im Erhalt und Ausbau der vorhandenen Teiche wider, sondern auch in der Errichtung mehrerer Wasserspielplätze sowie der prominenten Einbindung von Brunnenanlagen in den Wohngebietszentren (Balzer, 2023, S. 26).


      Plansche

      Im Rudolf-Seiffert-Park befindet sich einer von mehreren typischerweise als „Plansche“ bezeichneten Wasserspielplätzen in Lichtenberg. Ursprünglich bestand er aus einem flachen, dreieckigen Becken, das mit Wasser gefüllt werden konnte. Aufgrund seiner Größe diente die Plansche in meiner Schulzeit mehrfach als Ausweichfläche für den Schulsport, wenn die Sporthalle zu warm oder bereits belegt war.


      Rudolf-Seiffert-Schule

      Abb. 17: Das Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 im Park, um 1978 | © Museum Lichtenberg


      Prototyp der Schulbaureihe SK Berlin

      Straße: Rudolf-Seiffert-Straße 37
      Bezirk: Lichtenberg
      Ort: Fennpfuhl
      Architekt: Gerhard Hölke (Berlin Projekt)
      Baujahr: 1976
      Schließung: 2003
      Abriss: 2005

      Quellen: Berlin und seine Bauten, Teil V, Band C (1991), S. 451 und (Vieth-Entus, 2001)

      Als Baujahr für das Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße wird das Jahr 1976 angegeben. Ein Foto von 1978 zeigt noch deutlich Bauarbeiten in der Parkanlage (siehe Abb. 17). Davon ausgehend, dass die Schule etwa zu dieser Zeit in Betrieb ging, wurde sie etwa 13-14 Jahre lang als Polytechnische Oberschule in der DDR und nach der Wende bis zur Schließung 2003 etwa 12-13 Jahre als Grundschule genutzt.

      Die Rudolf-Seiffert-Schule als Beispiel für den Schulbautyp SK Berlin

      Als Architekt der Serie SK Berlin zeichnet sich Gerhard Hölke vom VEB Berlin Projekt verantwortlich.

      Das Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße wurde in industrieller Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet. Laut einem Bericht der Kultusministerkonferenz von 1999 entstanden etwa die Hälfte aller allgemeinbildenden Schulen im Gebiet der ehemaligen DDR in Typenbauweise.

      Benannt wurden die seit den 1950er Jahren entstandenen Reihen häufig nach entsprechenden Städten der neuen Bundesländer – darunter sogenannte Atriumtypen wie der Typ Dresden, Schustertypen wie die Variante Gera oder Gangtypen wie der Typ SK Berlin (KMK, 1999, S. 4).

      Der Gebäudetyp SK Berlin verfügt über eine Nutzfläche von etwa 2.530 m². Die Unterrichtsräume sind einseitig entlang der Flure angeordnet, was eine natürliche Belichtung ermöglicht.

      Der Zugang erfolgt über zwei Treppenhäuser an den jeweiligen Flurenden. Während die meisten Klassenräume entlang der Längsseite des Gebäudes angeordnet sind, bieten die Stirnseiten Platz für abgetrennte Fachräume. 

      Die auf einen reinen Schulbetrieb ausgelegte Raumstruktur erschwert heute häufig eine flexible Umnutzung oder eine Aufteilung in verschiedene Schulformen im selben Gebäude.

      Abb. 18: Das Bild zeigt ein baugleiches Schulgebäude in Friedrichsfelde (1967 bis 2008) | © Bundesarchiv


      Ein Fotoprojekt mit 100 Schulen aus #Ostberlin

      Auf Instagram versammelt der Kanal berlin_sk68 zahlreiche Fotos von Berliner Schulen des Typs SK und dokumentiert – von aufwändiger Sanierung bis zum Leerstand – eindrucksvoll deren Wandel seit der Wende.


      Durchschnittlich verfügen die Schulgebäude über rund 26 Räume mit jeweils ca. 50 m² Fläche. Für die konkrete Raumaufteilung erlaubte die Bauweise jedoch eine gewisse Flexibilität. Der genaue Grundriss jeder Schule der Baureihe kann demnach leicht abweichen.

      Zwischen 1965 und 1977 wurde der Typ SK Berlin meist mit vier Geschossen und einem Keller gebaut; ab 1978 hingegen erfolgte der Bau häufiger mit fünf Geschossen, jedoch ohne Keller (KMK, 1999, S. 63 f).

      Die Schule an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 wurde 1976 demnach noch in der unterkellerten Variante errichtet. Im Keller befanden sich unter anderem Räume für die Gebäudetechnik, Lagerräume sowie die Küche und die Schulspeisung. Durch einen Graben auf der Vorderseite des Gebäudes wurden diese Räume ebenfalls mit natürlichem Tageslicht versorgt.

      Der leicht vorspringende Teil des Gebäudes enthält neben einem der beiden Treppenhäuser Platz für Nebenräume wie Toiletten, und markiert in manchen Bauvarianten auch den Haupteingang. Je nach Ausführung finden sich in Berlin Varianten mit einem Eingang auf nur einer Längsseite oder auf beiden Seiten. Beim Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße lag der Haupteingang auf der gegenüberliegenden Seite, sodass der vorspringende Teil hier, genauso wie beim Schulgebäude in Abb. 18, zur Rückseite des Gebäudes gehört.

      Allein im Bezirk Berlin-Lichtenberg wurden ca. 30 Schulgebäude dieses Typs errichtet (Strietzel & Thiele, 2016, S. 76 f). Im Wohngebiet III von Fennpfuhl stehen heute noch die Schule am Fennpfuhl an der Alfred-Jung-Straße 19, die Sekundarschule 11k13 an der Storkower Str. 209b und das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium an der Franz-Jacob-Straße 8.

      Zum typischen Ensemble gehörte in den meisten Fällen auch eine separate Turnhalle – ebenfalls in Typenbauweise.

      Die Autorin Christine Brecht beschreibt die Anmutung der George-Orwell-Schule (heute Schule am Tierpark) im ehemaligen Hans-Loch-Viertel im Architekturführer Die moderne Stadt Berlin-Lichtenberg mit einer „Formsprache moderner Funktionsarchitektur“. (Strietzel & Thiele, 2016, S. 84)

      Abb. 19: Für das Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße konnte bisher kein Grundriss gefunden werden. Die Zeichnung beruht daher auf einem in einem Modernisierungsleitfaden abgebildeten Grundriss des flexiblen SK-Berlin-Typs. Dieser wurde mittels Erinnerungsprotokoll und Vergleich mit weiteren Grundrissen gleichen Bautyps angepasst und ist demnach nur eine Annäherung (vgl. KMK, 1999, S. 63 f). | © Patrick Lenz

      42. Polytechnische Oberschule „Rudolf-Seiffert“ (1976-1989)

      Aus heutiger Sicht erscheint die Bezeichnung „Polytechnische Oberschule“ womöglich etwas ungewöhnlich. Statt die Grundschule bis zur sechsten Klasse und verschiedene Stufen der Oberschule voneinander zu trennen, versuchte das System der POS, allen Kindern einheitlich einen hohen Bildungsstand zu vermitteln. Auch einer Trennung nach gesellschaftlichen Klassen sollte so entgegengewirkt werden.

      Von der ersten bis zur zehnten Klasse verbrachten alle Schüler*innen die Schulzeit gemeinsam – und das auch samstags. Die ersten vier Klassen bildeten die Unterstufe, die fünfte bis siebte die Mittelstufe und die achte bis zehnte die Oberstufe. Nach erfolgreichem Abschluss konnte entweder eine zwei- bis dreijährige Berufsausbildung begonnen oder eine weiterführende Schule besucht werden.

      Häufig bemängelt wurde am System der POS der starke Fokus auf das spätere Leben im Betrieb sowie die ausgeprägte politische Ausrichtung durch den Staatsbürgerkundeunterricht. Auch die frühe militärische Vorbereitung im Wehrkundeunterricht stieß sowohl bei Schüler*innen als auch bei Eltern zunehmend auf Ablehnung (mdr, 2023).

      Im Zuge der Friedlichen Revolution, dem Ende der DDR und der Regierungsbildung 1990 wurde die Schulbildung neu ausgerichtet. Die Wehrerziehung wurde zunächst ausgesetzt, der Staatsbürgerkundeunterricht war nicht mehr verbindlich, und die generelle ideologische Ausrichtung der Schulen wurde überarbeitet. Auch die zuvor sehr einflussreichen Jugend- und Pionierorganisationen verloren deutlich an Wirkungsmacht.

      Bis zum Schuljahr 1990/91 wurden Lehrpläne umfassend überarbeitet, Schulbücher ausgetauscht und neue Schulfächer eingeführt. Als Fremdsprachen wurden neben Russisch nun Englisch, Französisch und Latein angeboten (Bundesstiftung Aufarbeitung).

      Abb. 20: Erwähnung in der Zeitschrift Deutsches Sportecho vom 7. Februar 1985 | © Museum Lichtenberg

      Abb. 21: Erwähnung in der Berliner Zeitung vom 7. Dezember 1989 | © Museum Lichtenberg

      Abb. 22: Dekorative Wandskulpturen im Eingangsbereich |
      © Museum Lichtenberg

      Abb. 23: Antikriegsmotive in der Eingangshalle. Die Wandskulptur stellt, typisch für die 1970er- und 1980er-Jahre der DDR, vermutlich Karl Marx dar | © Museum Lichtenberg

      Abb. 24: In den in den Fluren in der Wand eingelassenen Fächern mit Vorhängen konnten Kleidung und Schulsachen verstaut werden | © Museum Lichtenberg

      Abb. 25: Die Anordnung der Tische und Dekoration deutet auf einen Ruhebereich für Lehrkräfte hin | © Museum Lichtenberg

      Abb. 26: Zur Zeit der 42. POS waren auch die Unterrichtsräume mit bunten Wandbildern dekoriert | © Museum Lichtenberg

      Abb. 27: Einer der Fachräume. Leider ist nicht zu erkennen, um welches Schulfach es sich genau handelt | © Museum Lichtenberg


      Verwechslungsgefahr I

      Sucht man auf Stayfriends.de nach der 42. POS Lichtenberg, wird im Schulprofil mit der Rudolf-Seiffert-Straße 37 zwar die richtige Adresse angegeben, jedoch zeigt die Abbildung ein altes Foto des an der Franz-Jacob-Straße 8 gelegenen Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums. Das Gebäude gehört zwar auch zur Reihe SK Berlin, besteht jedoch aus zwei der sog. „Riegel“. Nach einer aufwändigen Modernisierung ist der Typenbau nur noch anhand der Form zu erkennen.

      jgherder.de


      4. Grundschule Berlin-Lichtenberg (1990-2003/2005)

      Abb. 28: Erwähnung im Lichtenberger Monatsblatt von Januar 1994| © Museum Lichtenberg

      Mit der Wende wurden die Schulen schrittweise vom System der POS in das heutige Schulsystem aus Grundschule und Oberschule überführt. Wer nun mit Abschluss der 6. Klasse von der 4. Grundschule abging, konnte beispielsweise in das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in der Franz-Jacob-Straße oder die damalige Jesse-Owens-Oberschule in der Otto-Marquardt-Straße gehen. Für letztere mussten die Schüler*innen aber bis ins Wohngebiet I gehen.

      Der Verweis auf Rudolf Seiffert wurde nach dem Wechsel in die 4. Grundschule Lichtenberg im Namen nicht mehr weitergeführt. Trotz eines Wettbewerbs zur Namensfindung Anfang der 2000er Jahre konnte bis zur späteren Schließung keine neue Bezeichnung gefunden werden.

      Um 2001 griff ein Online-Artikel des Tagesspiegels den damaligen Rückgang von Schüler*innen in Berlin auf und listete mehrere Schulen auf, die voraussichtlich geschlossen werden sollten – darunter auch die 4. Grundschule. In 8 Bezirken sollte damals das Schulnetz ausgedünnt werden (Vieth-Entus, 2001).

      Mit dem Verweis auf starke Verluste in der Bevölkerungsdichte in den 1990er Jahren wurde auch in Berichten des Bezirksamts 2002 ein weiterer starker Abwärtstrend für Fennpfuhl prognostiziert. 2007 scheint dieser jedoch nicht im erwarteten Maße eingetreten zu sein (Balzer et al., 2007, S. 26).

      Die 4. Grundschule folgte den damaligen Prognosen und wurde im Jahr 2003 tatsächlich geschlossen. Der Jahrgang 1997 war damit der letzte, der die Schulzeit vollständig beendet hat. 

      Eine zwischenzeitlich in Erwägung gezogene Umnutzung des Gebäudes für Seniorenwohnungen erfolgte nicht. 2005 wurde das Gebäude nach der erfolglosen Suche nach einer weiteren Verwendung letztlich abgerissen (Balzer et al., 2007, S. 133).

      2007 wurde im Bericht von der erfolgreichen Integration des Geländes in den Park berichtet. Dabei wurde der Abriss des leerstehenden Gebäudes als gutes Beispiel für eine Aufwertung des Gebiets genannt (Balzer et al., 2007, S. 108).

      Abb. 29: Erwähnung im Lichtenberger Monatsblatt von Januar 1994 | © Museum Lichtenberg

      In der Konferenz 50 Jahre Wohngebiet Fennpfuhl beschrieb Kevin Hönicke vom Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Arbeit und Soziales in Lichtenberg 2022 den damaligen Abriss von leerstehenden Gebäuden als nicht bedacht und nicht nachhaltig. Angesichts damals nicht vorhersehbarer positiver Entwicklungen, wie dem aktuell sehr starken Zuzug in die Wohngebiete, müssen nun dringend Herausforderungen wie die Schaffung neuer Schulplätze bewältigt werden (Hönicke, 2022, S. 68f).

      Auf derselben Veranstaltung stellte der Vorsitzende des Bürgervereins Fennpfuhl, Rainer Bosse, den damaligen Prozess, in dem über den Abriss leerstehender Schulgebäude entschieden wurde, aus seiner Sicht als regelrechte Erpressung dar (Bosse, 2022, S. 78).

      In der Auseinandersetzung mit den damaligen Debatten werden schnell unterschiedliche Perspektiven auf den Umgang der damals leerstehenden Gebäude deutlich – zur Nachhaltigkeit, zur vorausschauenden Stadtplanung, aber auch zur Planung und Verfügbarkeit entsprechender Gelder zum Erhalt.

      Abb. 30: Das private Einschulungsfoto von 1997 zeigt den Eingangsbereich. Auch die hellblaue Farbe der Schule ist gut zu erkennen. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte wurden die Gesichter unkenntlich gemacht © Andrea & André Lenz

      Abriss des Schulgebäudes 2005

      Abb. 31: Das private Einschulungsfoto von 1997 zeigt den Eingangsbereich und die Sporthalle. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte wurden die Gesichter unkenntlich gemacht. 
      © Andrea & André Lenz

      Abb. 32: Schulgebäude vor dem Abriss um 2004 |
      © SenStadt

      Abb. 33: Baustelle nach dem Abriss um 2006 |
      © SenStadt

      Abb. 34: Ruhebereich nach Erneuerung des Rudolf-Seiffert-Parks um 2009 |
      © SenStadt


      Verwechslungsgefahr II

      Vermutlich aufgrund der unklaren Benennung wird die 4. Grundschule auf Stayfriends.de  mit der Schule am Rathaus verwechselt. Entgegen der Bezeichnung sind sowohl die Adresse als auch das Bild dieser Schule zu sehen. Die 1910 eröffnete Schule hat eine deutlich längere Geschichte und eine völlig andere historische Bedeutung für den Ort.

      schuleamrathaus.de


      Entwicklung des Rudolf-Seiffert-Parks bis 2025

      Ein Großteil der Wohnungen in Fennpfuhl gehört heute der aus der ehemaligen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) Elektrokohle entstandenen Wohnungsbaugesellschaft Lichtenberg (WGLi) an. Bis in das Jahr 2001 wurden die Wohngebäude der WGLi schrittweise aufwändig saniert und modernisiert (WGLi eG.).

      Das zu DDR-Zeiten festgelegte Farbkonzept wurde augenscheinlich jedoch nicht mehr berücksichtigt. Vielmehr wurden alle Gebäude sowohl hinsichtlich der Farbauswahl als auch der Wahl der Materialien individuell umgestaltet.

      Einige der sich im privaten Besitz befindenden Punkthochhäuser wurden zumindest äußerlich nie erneuert und sind bis heute im Originalzustand zu sehen. Dazu gehört auch das Hochhaus in der Rudolf-Seiffert-Straße direkt neben dem Standort der ehemaligen Schule.

      Die Parkanlage selbst wurde bis in die Mitte der 2000er Jahre deutlich spürbar vernachlässigt. Im Bericht des Bezirksamts von 2007 wird beispielsweise der schlechte Zustand des Wolfgangspfuhls im Park beschrieben. Dabei wird eine Erneuerung des Wassers und der Bepflanzung, aber auch zusätzliche Beleuchtung empfohlen (Balzer et al., 2007, S. 108). Tatsächlich befand sich in den frühen 2000er Jahren regelmäßig Unrat und Elektroschrott im Teich.

      Das Alter der beiden Gewässer, die zum Fennpfuhl zusammengelegt wurden, wird vom Bezirksamt mit einem Alter von etwa 20.000 Jahren angegeben (Zeitreise Fennpfuhl). Ob der Wolfgangspfuhl ähnlich alt ist, lässt sich nur mutmaßen. Jedoch ist er auf Fotos und Kartenmaterial zu sehen, die über 100 Jahre zurückreichen. Trotz mehrfacher Aufarbeitungen der Parkanlage führt er 2025 kein Wasser mehr.

      Viele der anderen Bereiche des Parks wurden ab 2006 im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost jedoch mehrfach aufwändig erneuert. Die zu dem Zeitpunkt bereits stark verwitterte Plansche wurde beispielsweise deutlich verkleinert und durch ein von der Bildhauerin Kerstin Grimm gestaltetes achteckiges Becken mit bunten Fliesen ersetzt. Am ehemaligen Standort der Schule wurde als Erweiterung der Parkanlage ein bogenförmiger Ruhebereich errichtet und am Wegesrand mit Wildrosen bepflanzt (Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Parkerweiterung Rudolf-Seiffert-Park). 


        Keine Beleuchtung im Park

        Während das Arrangement der Wohn- und Schulgebäude in Fennpfuhl darauf ausgelegt ist, dass die Wege möglichst kurz und sicher sind, gibt es jedoch auch nach mehrfachen Erneuerungen der Parkanlage bis heute keine Beleuchtung der Wege durch Laternen.


        Abb. 35: Eindrücke vom Rudolf-Seiffert-Park – 2025 © Patrick Lenz

        Abb. 36: Überblick über den nördlichen Rudolf-Seiffert-Park mit 2025 neu gestalteter Plansche © Patrick Lenz

        Der ehemalige Schulgarten wurde nach Schulschließung einige Zeit vernachlässigt und später durch ein Wohngebäude überbaut (Balzer et al., 2007, S. 153).

        Die Sporthalle ist bis heute weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten und noch aktiv genutzt. Im August 2024 wurde sie im Rahmen eines Community Murals von mehreren Künstler*innen aufwendig bemalt. Die Motive widmen sich verschiedenen Aspekten des heutigen Fennpfuhls, wie der Vielfalt des Ortes, aber auch der Sorgen vor steigender Anonymität und dem Verlust von Gemeinschaft (Bunte Nachbarschaft, 2024).

        2025 wurde die gesamte Parkanlage erneut überholt – samt neu gestalteter Plansche und neuen Spielplätzen und größeren Grünflächen. Nach mehreren Monaten der baulichen Sperrung soll der Rudolf-Seiffert-Park am 2. September 2025 wieder feierlich eröffnet werden (Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, 2025).

        Abb. 37: Die Gestalt des ehemaligen Service-Gebäudes, in dem sich heute das Gemeindezentrum befindet, ist 2025 nicht wiederzukennen © Patrick Lenz

        Abb. 38: Turnhalle mit Hochhaus im Originalzustand im Hintergrund – 2025
        © Patrick Lenz

        Abb. 39: Community Mural auf der Turnhalle – 2025
        © Patrick Lenz

        Abb. 40: Die Farbgestaltung mit warmen Farben aus der DDR findet sich seit 2025 in der roten Farbe der Parkmöbel wieder © Patrick Lenz

        Abb. 41: Überwachsene Pergola am Wolfgangspfuhl – 2025 
        © Patrick Lenz

        Abb. 42: Blick auf den 2025 vollständig mit Vegetation überwachsenen Wolfgangspfuhl © Patrick Lenz

        Abb. 43: Kletterspielplatz im südlichen Teil des Parks – 2025 © Patrick Lenz


        Empfehlung zum Weiterlesen

        Zur weiterführende Lektüre über die Ost-Berliner Stadtplanung soll noch der Artikel Leninallee in Ost-Berlin – Und dem Autozugewandt, des Projekts immer modern! Berlin und seine Strassen empfohlen werden. Das Projekt diente maßgeblich als Inspiration beim Entwickeln dieser Website. 


        Abb. 44: (Bild austauschen") Der Ruhebreich an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 im Park, um 2025 © Patrick Lenz

        Platzhalter für ein kluges Zitat

        Autor*in

        Literatur- und Quellenverzeichnis 

        Abbildungsverzeichnis

        • Banner: Museum Lichtenberg. (1978). Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
        • Abb. 1: Lenz, Patrick. (2025). Gebietsgrenzen Fennpuhl [Zeichnung] © Patrick Lenz
        • Abb. 2: Ewald, E. (1925). Abb. 27. Der Zentralviehhof aus Im Flugzeug über Berlin – 48 Luftbilder mit Text von Dr. Ing. E. Ewald [Flugzeugaufnahme]. © Berliner Stadtplansammlung
        • Abb. 3: Museum Lichtenberg. (o. J.). Studie 70 [Abbildung aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg

          Abb. 4: Museum Lichtenberg. (1997). Wohnbereiche [Abbildung aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg

        • Abb. 5: Bildergalerie
          1. Museum Lichtenberg. (1973). Modell des Wohnkomplexes [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          2. Museum Lichtenberg. (1973). Kindergärten [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          3. Museum Lichtenberg. (1973). Schulgebäude [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          4. Museum Lichtenberg. (1973). Rudolf-Seiffert-Schule [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
        • Abb. 6: Museum Lichtenberg. (o. J.). Flutung des Fennpfuhls [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
        • Abb. 7: Museum Lichtenberg. (o. J.). Fennpfuhl nach Abschluss der Bauarbeiten [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg

        • Abb. 8: Bildergalerie
          1. Lith. geogr. Anst. v. Th. Delius. (1884). Kiessling’s Grosser Plan von Berlin Charlottenburg u. Westend [Karte]. Verlag von Alexius Kiessling; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1884-kiesslings-grosser-plan-von-berlin-charlottenburg-u-westend © Berliner Stadtplansammlung
          2. Maraun. (1900). Großer Verkehrs-Plan von Berlin mit seinen Vororten [Karte]. Verlag der Liebelschen Buchhandlung; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1900-grosser-verkehrs-plan © Berliner Stadtplansammlung
          3. Karte von Berlin und Umgebung in 12 Blättern. (1920). [Karte]. Reichsamt für Landesaufnahme; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/kartenwerke-und-mappen/berlin-und-umgebung-in-12-blaettern-1920/06-blatt-vi-berlin © Berliner Stadtplansammlung
          4. Landesarchiv Berlin. (1928). HistoMap Berlin [Digitalisiertes Luftbild]. Digitalisierung durch Labor für Geomedien der Beuth Hochschule. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de © Histomap Berlin
          5. Landesarchiv Berlin. (1928, 1929, 1933). HistoMap Berlin [Digitale historische Karten]. Digitalisierung durch Labor für Geomedien der Beuth Hochschule. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de © Histomap Berlin
          6. Landesarchiv Berlin. (1939, 1940, 1941, 1942, 1948). HistoMap Berlin [Digitale historische Karten]. Digitalisierung durch Labor für Geomedien der Beuth Hochschule. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de © Histomap Berlin
          7. Patent-Stadtplan mit Darstellung aller Teil- und Totalzerstörungen Berlin Kleine Ausgabe. (1948). [Karte]. Falk- Landkarten Verlag; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1948-patent-stadtplan 
            © Berliner Stadtplansammlung
          8. Landesarchiv Berlin. (1961, 1966). HistoMap Berlin [Digitale historische Karten]. Digitalisierung durch Labor für Geomedien der Beuth Hochschule. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de © Histomap Berlin
          9. Oschmann, E. (1971). Stadtplan von Berlin Hauptstadt DDR [Karte]. VEB Landkartenverlag; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1971-berlin-hauptstadt-der-ddr-kleiner-stadtplan 
            © Berliner Stadtplansammlung
          10. Landesarchiv Berlin. (1972, 1973, 1975). HistoMap Berlin [Digitale historische Karten]. Digitalisierung durch Labor für Geomedien der Beuth Hochschule. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de © Histomap Berlin
          11. Stadtplan von Berlin Hauptstadt DDR. (1977). [Map]. VEB Tourist Verlag; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1977-stadtplan-von-berlin-hauptstadt-der-ddr 
            © Berliner Stadtplansammlung
          12. Landesarchiv Berlin. (1978, 1986). HistoMap Berlin [Digitale historische Karten]. Digitalisierung durch Labor für Geomedien der Beuth Hochschule. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de © Histomap Berlin
          13. Stadtplan von Berlin Hauptstadt der DDR. (1981). [Karte]. VEB Tourist Verlag; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1981-stadtplan-von-berlin-hauptstadt-der-ddr 
            © Berliner Stadtplansammlung
          14. Grosser Stadtplan Berlin (2. Aufl.). (1992). [Karte]. Tourist Verlag Kümmerly + Frey; Berliner Stadtplansammlung. https://www.berliner-stadtplansammlung.de/index.php/karten/1992-grosser-stadtplan-berlin 
            © Berliner Stadtplansammlung
          15. Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2004 (DOP25RGB) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de 
          16. Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2006 (DOP15PAN) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de
          17. Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2007 (DOP20RGB) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de
          18. Landesarchiv Berlin. (2012). HistoMap Berlin [Digitale Karte]. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de 
            © Histomap Berlin
          19. Landesarchiv Berlin. (2023). HistoMap Berlin [Digitale Karte]. Abgerufen am 10. August 2025, von https://histomapberlin.de 
            © Histomap Berlin
          20. Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2025 (DOP20RGB) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de
        • Abb. 9: Museum Lichtenberg. (1977). Blick vom Wohnhochhaus Karl-Lade-Straße [Fotografie aus dem Archiv]. 
          | © Museum Lichtenberg

        • Abb. 10: Museum Lichtenberg. (ca. 1975). Doppelhohnhochhaus am Roederplatz [Fotografie aus dem Archiv]. 
          | © Museum Lichtenberg

        • Abb. 11: Museum Lichtenberg. (o. J.). Wohngebietszentrum Storkower Straße [Fotografie aus dem Archiv]. | © Museum Lichtenberg

        • Abb. 12: Museum Lichtenberg. (o. J.). Dienstleistungsgebäude Roederplatz [Fotografie aus dem Archiv]. | © Museum Lichtenberg

        • Abb. 13: Museum Lichtenberg. (o. J.). Blick auf die Landsberger Allee und Volkspark [Fotografie aus dem Archiv]. 
          |
           © Museum Lichtenberg

        • Abb. 14: Bildergalerie
          1. Museum Lichtenberg. (o. J.). Giebelwand [Fotografie aus dem Archiv]. | © Museum Lichtenberg
          2. Museum Lichtenberg. (1976). Blick in die Wohnhöfe [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          3. Museum Lichtenberg. (o. J.). Blick auf Wohngebiet II [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          4. Museum Lichtenberg. (o. J.). Randbebauung [Fotografie aus dem Archiv]. | © Museum Lichtenberg
          5. Museum Lichtenberg. (o. J.). Wohngebietszentrum Storkower Straße [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          6. Museum Lichtenberg. (o. J.). Spielplatz Paul-Junius-Straße [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          7. Museum Lichtenberg. (o. J.). Fennpfuhl mit Blick auf den zentralen Bereich [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          8. Museum Lichtenberg. (o. J.). Fennpfuhl Warenhaus im Bau [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          9. Museum Lichtenberg. (o. J.). Ehemaliger Brunnen am Anton-Saefkow-Platz [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
          10. Museum Lichtenberg. (o. J.). Kunst am Anton-Saefkow-Platz [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg
        • Abb. 15: Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2004 (DOP25RGB) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de 

        • Abb. 16: Museum Lichtenberg. (1979). Grünzug Rudolf-Seiffert-Park [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg

        • Abb. 17: Museum Lichtenberg. (1978). Schulgebäude an der Rudolf-Seiffert-Straße 37 [Fotografie aus dem Archiv]. © Museum Lichtenberg

        • Abb. 18: Bundesarchiv. (1967). Bild 183-F0830-0049-001 (CC BY-SA 3.0 DE) [Fotografie aus dem Archiv]. © Bundesarchiv

        • Abb. 19: Lenz, Patrick. (2025). Grundriss Erinnerungsprotokoll [Zeichnung] © Patrick Lenz

        • Abb. 20: Museum Lichtenberg. (1985). Deutsches Sportecho 7. Februar 1985 [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 21: Museum Lichtenberg. (1989). Berliner Zeitung 7. Dezember 1989 [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 22:Museum Lichtenberg. (o. J.). Eingangsbereich [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 23: Museum Lichtenberg. (o. J.). Eingangshalle [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 24: Museum Lichtenberg. (o. J.). Flur [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 25: Museum Lichtenberg. (o. J.). Ruheraum [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 26: Museum Lichtenberg. (o. J.). Unterrichtsraum [Fotografie aus dem Archiv] | © Museum Lichtenberg

        • Abb. 27:Museum Lichtenberg. (o. J.). Fachraum [Fotografie aus dem Archiv] © Museum Lichtenberg

        • Abb. 28: Museum Lichtenberg. (1994). Lichtenberger Monatsblatt Januar 1994 [Fotografie aus dem Archiv] | Museum Lichtenberg

        • Abb. 29: Museum Lichtenberg. (1994). Lichtenberger Monatsblatt Januar 1994 [Fotografie aus dem Archiv] | Museum Lichtenberg

        • Abb. 30:Andrea & Lenz, André. (1997) Privates Einschulungsfoto [Fotografie] © Andrea & André Lenz

        • Abb. 31: Andrea & Lenz, André. (1997) Privates Einschulungsfoto [Fotografie] © Andrea & André Lenz

        • Abb. 32: Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2004 (DOP25RGB) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de

        • Abb. 33: Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2006 (DOP15PAN(Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de

        • Abb. 34: Luftbild – Digitale farbige Orthophotos 2009 (DOP20RGB) (Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0). Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin. Abgerufen am 21.08.2025, von https://luftbilder.berlin.codefor.de

        • Abb. 35: Lenz, Patrick. (2025). Eindrücke vom Rudolf-Seiffert-Park [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 36: Lenz, Patrick. (2025)Nördlicher Rudolf-Seiffert-Park [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 37: Lenz, Patrick. (2025). Gemeindezentrum [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 38: Lenz, Patrick. (2025). Turnhalle [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 39: Lenz, Patrick. (2025). Community Mural [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 40: Lenz, Patrick. (2025). Parkmöbel [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 41: Lenz, Patrick. (2025). Pergola am Wolfgangspfuhl [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 42: Lenz, Patrick. (2025). Wolfgangspfuhl [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 43: Lenz, Patrick. (2025). Kletterspielplatz [Fotografie] © Patrick Lenz

        • Abb. 44: Lenz, Patrick. (Bild austauschen) Ruhebereich [Fotografie] © Patrick Lenz